Geldpolitik in Madagascar
Die Zentralbank verfolgte auch 2010 einen stabilitätsorientierten Kurs. Interventionen zur Stützung des Wechselkurses der Landeswährung gegenüber dem US-Dollar und dem Euro, um ein Ansteigen der Preise für Importgüter zu verhindern, dürften mittelfristig mit der Verringerung der Devisenreserven einher gehen.Diese beliefen sich 2009/2010 auf ca. 800 Mio. US $.
Der Basiszinssatz der Zentralbank lag 2010 bei 9,5%
Madagascar ist Partnerland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ( EZ ) ,Deutschland ist somit einer der Wichtigen Kooperationspartner seit vielen Jahren. In den jahren 2005/2006 stellte Deutschland ca.28 Mio.€ zur Verfügung.
Beim Importmarkt ist Frankreich sehr stark vertreten und immer stärker spielt dabei auch China eine Bedeutende Rolle.
Mittel und Langfristig kann aber die Zukunft vorsichtig Optimistisch betrachtet werden.
Die Währung in Madagascar ist Ariary der Kurs wechselt ständig, aber in sehr überschaubaren Rahmen
Der Wechselkurs Stand 01.01.2012 ist 1€ = 2650 MGA
Zahlungskonditionen sind ein von Internationaler Bank bestätigtes Akkreditiv
Empfohlene Vertriebswege sind große und etablierte Privathandelsfirmen
Gerade die Privatwirtschaft ist eine der tragenden Säulen in Madagascar, schneller und flexibler um Krisen und Engpässe zu verarbeiten. Meine persönliche Erfahrung mit der Privatwirtschaft in Madagascar war sehr positiv. Hier wird mit jedem Cent Investition sehr verantwortungsvoll gearbeitet. Die Madagassen "zocken" nicht, denn hier hängt das Wohl der Familie und die Zukunft der Kinder dran. Die Mikrokredite, welche hier auch vergeben werden, sind keine Geschenke, sondern der Weg aus der Armut und dies wissen die Madagassen sehr wohl zu schätzen.
An dieser Stelle möchte ich einiges über die Mentalität und die Lebensweise der Madagassen darlegen.
In Madagascar spielt sich fast alles auf der Straße ab, hier sind die Händler, welche alles verkaufen, selbst krumme Nägel haben hier noch einen Wert. Dem zufolge sind die Straßen und Gehsteige auch sehr wichtig und immer voller Menschen. Selbst die Autos haben nicht immer Vorfahrt auf der Straße. Auf der Straße wird gekocht und gegessen und die Ärmsten der Armen schlafen auf den Gehwegen, bekommen da Ihre Kinder und leben mit Ihrer Familie. Trotz alledem sind die Madagassen aber ein freundliches und offenes Volk,sie sind Fremden gegenüber aufgeschlossen und Gastfreundlich. In den Ballungsgebieten, den großen Städten sollten aber wir Wazare (Fremde) uns etwas bescheidener Verhalten und nicht mit der Brilliantenkette und der Rolexuhr über die Straße taumeln und so tun, als ob wir mal schnell den Stadtteil kaufen könnten. Denn große Armut bringt auch Neid und Kriminalität mit sich.
In den Jahren von 2006 bis 2011 hat sich dies, gerade in Antananarivo, Tamatave und Tulia sehr zum Nachteil entwickelt.
Tourismus ist in Madagascar eine wichtige Devisenquelle und doch steht die Branche erst in den Startlöchern .Allerdings ist dies für Individualtouristen ein Traum, denn hier ist nicht alles so sehr Kommerzialisiert und man kann einen super Urlaub haben. Die Hotels haben schon einen sehr guten Zustand und Service ist hier kein Fremdwort. Die Strände sind nicht zugebaut mit Hotelanlagen und mit Pools zuzementiert. Allerdings die Infrastruktur, wie Straßen, Zug und Bus sind nicht mit Europäischen Minimum zu vergleichen. Rundreisen sind somit auch Abenteuerlicher und Zeitaufwendiger, allerdings mit mehr Erlebensqualität.
Madagascar ist ein Urlaubsland was noch endeckt werden muß.
Auch das Zauberwort der Madagassen Mora Mora (langsam, langsam) muß man verstehen um mit Gelassenheit, über die Fehlbarkeiten welche hier Tagtäglich vorkommen, lachen zu können.
Es gibt noch Abenteuer und Träume, lernen Sie Madagascar kennen.